Gartenplanung noch vor Baustart

Ja wir warten immernoch auf den Baustart aber da wir in einer 3er Reihe von Einzelhäusern bauen und nicht nur unser eigenes Süppchen kochen, sondern uns mit unseren Nachbarn absprechen möchten um ein schönes einheitliches Bild zu bekommen und natürlich auch um Kosten zu sparen schauen wir schon jetzt nach unseren Gartenpflanzen.

Unsere Nachbarn werden beide etwa im November/Dezember einziehen und entsprechend früher mit der Pflasterung und Pfanzung beginnen, also haben wir uns am Wochenende gemeinsam in einer Baumschule im strömenden Regen (schon wieder) zum Thema Hecke aus verschiedenen Pflanzen beraten lassen.

Zur Auswahl standen ganz klassisch Kirschlorbeer und Thuja Smaragd. Eine Partei wollte auch gern einen portugiesischen KIrschlorbeer von dem uns aber aufgrund von Frostschäden abgeraten wurde, außerdem wäre er mir für uns auch viel zu dunkel gewesen.

 

Die normale Kirschlorbeerhecke kann zwar super schön aussehen (siehe Bild unten) aber anfangs ist es ein einziger winziger Blätterwald und sehr löchrig. Außerdem muss man schon sehr geschickt schneiden und Geduld mitbringen, um so eine mega Hecke zu bekommen. Umweltschützer raten sogar dringend von Kirschlorbeer ab und bezeichnen sie als Pest für die Natur... Hierzu gibt es von der NABU einen Bericht wer sich intensiver damit auseinandersetzen möchte. Die Beeren der Kirschlorbeere können im übrigen für Kleinkinder und Hunde giftig sein. Hier muss jeder selbst abwägen.

Thuja  ist auf den ersten Blick zwar langweilig aber die Farbe die uns gezeigt wurde gefiel mir und meinem Mann auf Anhieb. Auch die Anfangsgröße von 1,60m zu einem erschwinglichen Anfangspreis war ein Vorteil. Ebenso das die Pflanze unempfindlich ist und eine ordentliche Größe erreichen kann.

 

Jeder ging nach dem Treffen erstmal mit seinen Gedanken nach Hause und nun heißt es Einigung finden.

Nicht zuletzt ist für uns als MIttelgrundstück ja auch wichtig auf beiden Seiten das Gleiche und in gleicher Höhe zu haben. Was bringt es, wenn die eine Partei seine Hecke auf 80cm halten will und der andere auf 2,50m ...

Rechtlich ist die Lage ziehmlich klar und von Bundesland zu Bundesland anders geregelt. Für uns in Schleswig-Holstein gilt stark vereinfacht:

Macht jeder sein eigenes Ding sind Pflanzabstände von 1/3 der Pflanzhöhe einzuhalten zur Grundstücksgrenze, so das von beiden Seiten geschnitten werden kann und jeder müsste selbst voll zahlen. Einigt man sich auf eine gemeinsame Hecke zahlen beide zur Hälfte und man pflanzt auf der Grenze. Ebenso verfährt man mit dem Zaun, wenn man einen zusätzlichen möchte. Hier muss sich dann natürlich noch geeinigt werden, wer den Zaun und wer die Hecke zu seinem Garten sichtbarer hat... 6 Köpfe, 3 Parteien und ein Ziel. Wir sind gespannt aber noch guter Dinge.

Eine Einigung würde nicht nur Geld sondern auch Platz sparen und zudem optisch einfach mehr hermachen als 2 unterschiedliche Hecken direkt nebeneinander... das Risiko das einem die Hecke kaputt geht ist außerdem hoch...

Ich finde jedenfalls gut, das man überhaupt das Gespräch sucht und zumindest grob sich auch einig ist das man Sichtschutz haben möchte... Ganz am Ende kommt dann noch die Frage, ob man das alles vielleicht auch schriftlich fixieren sollte. You never know.

 

Nächste Woche folgt ein Termin bei einem Garten- und Landschaftsbauer zur Erstellung eines Gesamtkonzeptes für unseren Vorgarten, Hauptgarten, Carport, Podest und Auffahrt.

 

to be continued...

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